Als Naturschutzgebiet ist sie hochinteressant, als Abbaugebiet war sie umstritten, als geplante Mülldeponie sorgte sie für Protest Vom Abbaugelände zum Naturschutzgebiet

Bornheim-Brenig · Eine neue Ausstellung im Bornheimer Rathaus dokumentiert die Geschichte der Quarzgrube Brenig. Als Naturschutzgebiet ist sie hochinteressant, als Abbaugebiet war sie umstritten, als geplante Mülldeponie sorgte sie für Protest - die Breniger Quarzsandgrube hat eine eindrucksvolle Geschichte.

Jetzt ist ihr eine eigene Ausstellung gewidmet, die der Bornheimer Bürgermeister Wolfgang Henseler in der Bürgerhalle des Rathauses eröffnete.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Landschaftsschutzverein Vorgebirge (LSV) sammelten Daten und Fakten zur Grube und trugen die Ergebnisse auf Schautafeln zusammen. So erfahren Besucher einiges über das Areal, in dem zwischen 1968 und 1987 Kiese und Sande abgebaut wurden. Auch die Bewohner des jetzigen Naturschutzgebietes sind Thema der Schau. Für insgesamt 66 Vogelarten ist die Grube mittlerweile Lebensraum und Rückzugsgebiet. "Es wird deutlich, wie leicht Natur zerstörbar, wie schwer sie aber nur wieder aufzubauen ist", so Achim Baumgartner, Vorsitzender der Kreisgruppe des BUND, der zusammen mit dem LSV regelmäßig zur Pflege vor Ort ist. Im Mai 2011 erwarben BUND und das Vogelschutz-Komitee große Flächen des ehemaligen Abbaugebiets für den Naturschutz.

Die NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, die EU und die HIT-Umwelt- und Naturschutzstiftung gaben Fördergelder. Bis Freitag, 27. Januar, kann die Schau in der Bürgerhalle des Rathauses montags bis mittwochs, 7.30 bis 16 Uhr, donnerstags 7.30 bis 18 Uhr und freitags 7.30 bis 12.30 Uhr besichtigt werden. ere

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